NALA bedeutet in der Sprache der Kisuaheli die Löwin. NALA steht aber auch für Nachhaltig, Aktiv, Lebensnah und Aufklärend.
Der gemeinnützige Verein ist im April 2012 von der Autorin und Dolmetscherin Fadumo Korn und einer Gruppe engagierter Frauen in Frankfurt am Main gegründet worden. NALA setzt sich insbesondere für die Aufklärung über und die Bekämpfung von weiblicher Genitalbeschneidung und -verstümmelung (FGC/FGM) in afrikanischen Ländern, aber auch in Deutschland und weltweit ein.
Ziel des Vereins ist es, betroffenen und gefährdeten Mädchen und Frauen direkte Hilfe zu bieten, den Auf- und Ausbau von Institutionen, medizinischer, psychologischer und sozialer Betreuung zu unterstützen, kommunale Dienste zu etablieren und die Ausbildung von Fachkräften und Berater*innen zu fördern.
Ebenso stehen bei NALA der Netzwerkaufbau und die interkulturelle Verständigung, Öffentlichkeits- und Kooperationsarbeit sowie die Initiierung von Forschungen und die Veröffentlichung der Ergebnisse im Fokus.
Zusammen mit Plan International hat NALA e. V. die Veröffentlichung und Verbreitung des Kurzfilms „The Other Vulva“ unterstützt. Sarah Fürstenberg, eine junge Filmschaffende aus Hamburg, thematisiert in ihrem Film die weibliche Genitalverstümmelung. Mit eindringlichen Bildern von aufgeschnittenen Früchten, die einer Vulva ähneln, schafft Sarah Fürstenberg eine respektvolle und sensible Sichtweise und informiert über das Thema Genitalverstümmelung – ohne zu verurteilen oder Mitleid zu erregen.
Interview mit Sarah Fürstenberg, über ihre Motivation, sich in ihrem Film „The Other Vulva“ mit dem Thema FGM auseinanderzusetzen, über Herausforderungen bei der Produktion und die Frage, wie sich jede Einzelperson gegen weibliche Genitalverstümmelung stark machen kann.
Unterstützen Sie jetzt die Petition von Fadumo Korn „Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen: Aktionspaket für mehr Aufklärung!“. Die Petition ist an Dr. Franziska Giffey, ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2018-2021) sowie an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gerichtet.
Im Juni 2020 haben Fadumo Korn, 1. Vorstandsvorsitzende, und Karin Siegmann, 2. Vorstandsvorsitzende von NALA e. V., ihre Petition übergeben. Die Übergabe erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz, in der Dr. Franziska Giffey, ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2018-2021), Zahlen zu weiblicher Genitalverstümmelung vorgestellt hat. In einem Video am Tag der Übergabe erklärt Fadumo Korn, warum sie gegen FGM kämpft und die Petition gestartet hat.
Die Tageszeitung (taz) berichtet unter dem Titel „Weibliche Genitalverstümmelung: ‚Das passiert hier‘ “ über die Presskonferenz von Dr. Franziska Giffey, ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2018-2021), und die Übergabe der Petition von Fadumo Korn, am 25.06.2020.
Fadumo Korn wurde am 5. August 2021 für ihr großes Engagement gegen FGM mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ ausgezeichnet. Die Medaille in Silber ist von Bürgermeisterin Verena Dietl überreicht worden.
Die Bürgermeisterin von München, Verena Dietl: „Frauen wie Fadumo Korn, die ihre eigene Genitalverstümmelung öffentlich gemacht haben und mit unglaublichem Engagement das Thema unermüdlich in das öffentliche Bewusstsein immer und immer wieder bringen, spielen eine entscheidende Rolle, die Tabus zu brechen. Sie sensibilisieren auch unser Gesundheitssystem für die Thematik und treiben so eine gute Prävention und Versorgung voran. Fadumo Korn ist ein wunderbarer Mensch mit großem Herzen und noch größerem Engagement. Sie trägt ein großes Stück dazu bei, dass unser München jeden Tag ein klein wenig mehr leuchtet.“
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